nach dem Roman von Necati
Öziri
Premiere: 7. Feb. 2025
in einer Bühnenfassung von Bassam Ghazi & Dominika Široká
Schauspiel Köln
Fotos: Sandra Then
VATERMAL ist eine Familiengeschichte, und es ist die Geschichte über einen abwesenden Vater.
Arda liegt auf der Intensivstation, die Zeit rennt ihm davon – die Diagnose lautet Organversagen. Seit zehn Jahren haben seine Mutter und Schwester kein Wort mehr miteinander gesprochen. Und nun
treffen sie täglich im Krankenhaus aufeinander, und Arda liegt dazwischen. Er selbst schreibt einen Abschiedsbrief an seinen Vater Metin, den er nie kennengelernt hat. Metin soll alles über das
Leben seiner zerbrochenen Familie in Deutschland erfahren, die er verließ, um in die Türkei zurückzukehren. Arda hat viele Fragen an den Mann, mit dem ihn nichts verbindet außer einem schwarzen
Fleck unter dem linken Auge – sein »Vatermal«.
In seinem gefeierten Debütroman entwirft Necati Öziri eine mehrgenerationelle, postmigrantische Familiengeschichte, in der Mutter, Tochter und Sohn versuchen, Verluste zu überwinden und – auch
ohne Pass – ihren eigenen Platz in Deutschland zu finden. Bassam Ghazi bringt am Schauspiel Köln VATERMAL mit Menschen aus der Stadtgesellschaft samt ihren biografischen Geschichten auf die
Bühne.
mit: Raphael Abilgaard, Safa Raif Akşit, Sadaf Alizada-Ahmed, Petrus Altun, Berfin Balta, Jalal Chafik, Ella Dexl, Voula Doulgkeridou, Ahmet İlker Ergin, Christopher Köberlein, Özlenim Meier,
Timuçin Ökmen, Akua Saphia, Zoltán Selo, Maximilian Sitner, Rêzan Sönmez
Regie: Bassam Ghazi / Bühne: Karolina Wyderka / Kostüm: Justine Loddenkemper / Choreografie: Bahar Gökten / Video: Viktoria Gurina / Lichtdesign: Jan Steinfatt / Dramaturgie: Dominika
Široká