TOT SIND WIR ERST, WENN MAN UNS VERGISST

ein Gedenk- und Erinnerungsraum der Bildungsinitiative Ferhat Unvar.                                               Kampnagel Hamburg 25.6.2022

Fotos: Bildungsinitiative Ferhat Unvar und Marcin Wierzchowski

Die Namen der Menschen, die am 19. Februar 2020 bei dem rassistischen Anschlag in Hanau ermordet wurden, dürfen nicht vergessen werden: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.

Die Mutter des bei dem Anschlag ermordeten Ferhat Unvar will nicht, dass ihr Sohn umsonst gestorben ist. An seinem Geburtstag, dem 14. November 2020, gründete Serpil Temiz Unvar die Bildungsinitiative Ferhat Unvar. In der Bildungsinitiative engagieren sich die Familie und Freund*innen von Ferhat und leisten antirassistische Bildungsarbeit.

Die Freund*innen von Ferhat haben sich nun entschlossen einen theatralen Gedenk- und Erinnerungsraum zu gestalten. Alles was sie erinnern und nicht erinnern, sprechen und nicht sprechen ist ein kollektiver Versuch zu gedenken. Sie teilen ihre Erinnerungen und Gedanken, ihre Wut, ihren Schmerz und ihre Kraft. Sie sprechen über Ferhat und mit Ferhat und im Gedenken an Ferhat. Denn in ihrem gemeinsamen Kampf gegen Ungerechtigkeit und Rassismus lebt Ferhat weiter. 


von und mit:

Carlos Martos,  Mouna Rami, Samantha Fetsch, Serkan Bozkurt, Nesrin Unvar, Baran Tüm, Marouf Kuzhan, Tobi Kurtmann


Regie: Bassam Ghazi / Film: Marcin Wierzchowski / Dramaturgie: Ceren Yildirim / Schreibworkshop: Lamja Aazzouzi